Vor ein paar Tagen.
Kollege öffnet sein Notebook, das in seiner Docking-Station gelangweilt vor sich hinläuft, um für die Vorbereitung einer Präsentation beide Bildschirme (also den internen und den großen 27″-Monitor am Schreibtisch) zu nutzen. Alles gut, alles klappt.
Kollege schließt das Schleppi. Und – PLOPP! – sein externer Bildschirm ist … Graustufen!
Zurückstellen? Keine Chance. Treiber? Alle aktuell. Einstellungen? Alle richtig.
Der Monitor hängt via Graphic-Port an der Docking-Station.
Also mal mit DVI via Docking-Station angeschlossen – Farbe und bunt.
VGA vom Schleppi direkt – Farbe und bunt.
HDMI vom Schleppi direkt – Farbe und Pixelfehler. Lag aber am Kabel.
OK, Kreuztest via Graphic-Port: Mal seinen und meinen Laptop über die Dockingstation jeweils an den anderen Monitor – und schon guckt mich ein grauer Bildschirm an. Und er freut sich über Farbe und meinen Desktop.
Da mein Laptop in seiner Dockingstation – Farbe und bunt, sein Laptop in meiner Station – tristes Grau, lautete unsere Diagnose:
Muss wohl etwas im Anschluss der Messerleiste am Boden von Kolleges Schleppi sein.
Mist.
Ok, nachdem wir eine Woche unterwegs waren und Kollege dann auch mal in Urlaub geht, wollten wir den Rechner während seines Urlaubs zum Kundendienst geben. Ist ja noch Garantie. Und bis dahin ergab er sich in sein Schicksal, alles in Graustufen zu sehen (Weil – DVI liefert für diese großen Bildschirme eine zu niedrige Auflösung).
Zurück zum Heute.
Chef meinte, dass Wireless Display doch für unseren Seminarraum (ja, der wird nach nur 2 Jahren endlich fertig!) ganz schick wäre – und eigentlich sollten unsere Rechner das können… Also wurde Kollege beauftragt, das zu prüfen.
OK, Hardware sollte das können. Hm, aber beim Aktivieren am Notebook bekamen wir eine Fehlermeldung, dass die Hardware das doch nicht könne. Aber dank Geräte-Manager und GidF finden wir heraus, dass das WiUSB-Modul, das als fehlerhaft installiert angezeigt wird, wohl genau dafür zuständig ist und dass das ein Treiberproblem bei gebrandeten OEM-Windows-Versionen ist (Danke, Dell!). Seitdem versucht Kollege, den Fehler zu beheben.
Und hat sich daher nach einigen Fehlversuchen („Installieren Sie erst XX neu!“ – „Treiber YY nicht kompatibel zu Treiber ZZ“ usw.) entschlossen, ein komplettes Treiberupdate zu machen.
Nach Installation von fünf oder sechs Treibern will das System neu starten. Ok, na dann.
REBOOT …
Heureka!
Nein, WiDi geht noch nicht, aber – Kolleges Monitor ist wieder BUNT!
Zumindest kann er die Rest-Treiberinstallation jetzt in knallbunt verfolgen… 😉
Ganz ehrlich? Ich verstehe grade nicht, was genau da passiert ist. Wäre der Rechner abgestürzt, ein Update hätte nicht geklappt oder sonst irgendwas, könnte ich nachvollziehen, warum irgendein Treiber (welcher, wissen wir nicht) zerschossen wurde. Aber so? Beim Zuklappen und daher Umschalten von Monitor zu Monitor?
Weird.
Tröstlich wenn Experten ähnlich doof aus der Wäsche gucken wie ich Laie.
SEHR TRÖSTLICH.
Gelle?! 😀
Trial and Error hat schon immer gehelft … *grinZ
He, die ursprüngliche Fehlersuche war sehr systematisch! Und die heutige Treiberparty… Nun, OK, die war es weniger… 😉
*grinZ* … als ehemaliger Supporter kenne ich diese Misere besser als die meisten User überhaupt … nach ein paar Tausend Installationen denkt man ja schnell, man hat alles im Griff … wenn da nicht die zum Teil unterschiedliche Hardware wäre … und dabei immer wieder Überraschungen bereit hält … und wenn man, wie gerade, mal wieder XP installieren soll und dieses BS schon seit 5 Jahren nicht mehr in der Hand hatte, dann zweifelt man schnell an seinen eigenen Fähigkeiten und bekommt Angst vor Alzheimer … aber so nach und nach kommen die ‚Erinnerungen‘ wieder … 🙂